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Erste Hitzerekorde des Jahres in Südosteuropa

Örtlich 39 Grad - so heiß sei es Anfang Juni noch nie gewesen, sagen griechische Meteorologen. Auch auf Zypern und in Teilen der Türkei glüht die Hitze.

Hitze
In Südeuropa rollt die erste Hitzewelle des Jahres heran. Foto: Frank Rumpenhorst/DPA
In Südeuropa rollt die erste Hitzewelle des Jahres heran.
Foto: Frank Rumpenhorst/DPA

Sonnenhungrige Touristen kommen derzeit in Griechenland, auf Zypern und in der Türkei voll auf ihre Kosten - doch wie viele Einheimische leiden sie auch unter der ungewöhnlichen Hitze. Früher als in anderen Jahren erreichen die Temperaturen in Südosteuropa Extremwerte: In drei Regionen in Griechenland wurden am Dienstag über 39 Grad gemessen - so hoch lagen die Werte Anfang Juni seit Beginn der Aufzeichnungen noch nie, wie das griechische Wetteramt mitteilte. 

Die zyprische Wetterbehörde gab eine »Extreme Hitzewarnung« heraus: Auf der drittgrößten Mittelmeerinsel sollten am Dienstag und auch an den folgenden Tagen teils 44 Grad herrschen. »Hohe Temperaturen sind ein Gesundheitsrisiko für vulnerable Menschen, etwa Ältere und Kleinkinder. Folgen Sie den Anweisungen der Behörden«, hieß es. Generell raten Mediziner dazu, tagsüber Anstrengungen im Freien zu vermeiden, viel zu trinken und leichte, weite, helle Kleidung zu tragen.

Auch die Türkei wurde von der Hitzewelle erfasst, mit Temperaturen über 30 Grad. Laut Meteorologischem Dienst liegen die Temperaturen damit 8 bis 12 Grad über den jahreszeitlichen Durchschnittswerten. Der Meteorologe Orhan Şen sagte dem Sender CNN Türk, dass die Temperaturen derzeit nur ein Vorbote für extreme Hitzeperioden im Juli und August sein könnten.

Mit der andauernden Hitze und Trockenheit in der Region wächst die Sorge vor Waldbränden - vor allem in Griechenland, wo im vergangenen Sommer gewaltige Flächen den Flammen zum Opfer gefallen waren. In diesem Jahr wurden schon bis Anfang Mai 3543 kleine und mittlere Waldbrände registriert - im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von 22 Prozent, wie die griechische Feuerwehr mitteilte. Ursache sei unter anderem der sehr regenarme Winter, der in Teilen des Landes für Trockenheit gesorgt habe. Dadurch hätten Brände - ob nun mit Absicht gelegt oder fahrlässig verursacht - ein leichtes Spiel.

© dpa-infocom, dpa:240605-99-284917/3