Die starken Beben im Südosten der Insel Euböa beunruhigen Anwohner. Seismologen zeigten sich überrascht, dass die Erdplatten in dieser Region des Landes so stark in Bewegung gerieten. Die Gegend galt bislang als eine der sichersten in Griechenland.
»Es handelt sich um eine horizontale Verwerfung Richtung Athen«, sagte der Chef des Geodynamischen Instituts Athen am Mittwoch dem Sender Skai. »Deshalb war das Beben (am Dienstagabend) in der Hauptstadt so stark zu spüren.« Unklar sei, ob das Hauptbeben noch ausstehe.
Seit Dienstagmorgen bebt die Erde in der Region immer wieder, mehrfach mit einer Stärke zwischen 4,4 und 5. Allein in der Nacht zum Mittwoch wurden rund 80 kleinere und größere Beben gezählt. Viele Menschen schliefen aus Angst vor neuen starken Beben in ihren Autos.
Am Morgen wurde begonnen, die Schäden zu begutachten - Bilder zeigten Risse an Wänden von Häusern, es gab jedoch bisher keine Verletzten oder größere Schäden. Die Menschen in der Gegend sind angehalten, alte Bauernhäuser aus Stein zu meiden. Schulen blieben geschlossen.
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