Im Fall eines tragischen Unfalls in London mit zwei toten Kindern, als ein Auto auf das Gelände einer Grundschule raste, wird keine Anklage erhoben. Wie die Strafverfolgungsbehörde Crown Prosecution Service CPS mitteilte, hatte die Fahrerin keine Möglichkeit, den Unfall im Stadtteil Wimbledon im vergangenen Juli zu verhindern.
Die 46-jährige Frau erlitt demnach einen epileptischen Unfall, als sie die Kontrolle über ihr Auto verlor. Die Fahrerin habe zuvor niemals einen ähnlichen Anfall erlitten und keine entsprechende Diagnose erhalten, hieß es in der CPS-Mitteilung weiter. Zwei achtjährige Mädchen starben bei dem Unfall, mindestens eine Frau wurde schwer verletzt.
Der Anwalt der Hinterbliebenen zeigte sich enttäuscht von der Entscheidung. »Der Gerechtigkeit muss nicht nur Genüge getan werden, sondern das muss auch nachvollziehbar sein«, sagte Hinterbliebenen-Anwalt Trevor Sterling der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge. Ohne Anklage werde es keine gerichtliche Überprüfung der vorgelegten Beweise geben. Der Fokus liege daher nun auf einer öffentlichen Untersuchung.
Mitteilung des Crown Prosecution Service
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