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Entwischte Giftschlange: Experten betreten betroffenes Haus

Vier Häuser wegen entwischter Kobra evakuiert
Wegen einer entwischten Kobra mussten die Bewohner von vier Häusern in Herne kurzfristig ausziehen. Foto: Daniel Knopp/News-Report-Nrw
Wegen einer entwischten Kobra mussten die Bewohner von vier Häusern in Herne kurzfristig ausziehen. Foto: Daniel Knopp/News-Report-Nrw

HERNE. Im Fall der in Herne entwischten Giftschlange wollen Experten nachsehen, ob die Kobra an einem der ausgelegten Klebebänder hängen geblieben ist. An der Begehung sollen neben Mitarbeitern des Ordnungsamts auch Schlangenexperten teilnehmen, wie Stadtsprecher Christoph Hüsken sagte.

Hinweise auf den Aufenthaltsort der Schlange erhoffen sich die Experten auch durch ausgestreutes Mehl, in dem die Schlange möglicherweise Kriechspuren hinterlassen hat.

Bei der Schlange handelt es sich nach Angaben des Schlangenexperten Roland Byner um eine Monokelkobra (Naja kaouthia) mit einer geschätzten Länge von 1,40 bis 1,60 Meter. Sie sei hochgiftig. Bei einem Biss bestehe Lebensgefahr, sagte der behördliche Fachberater aus Bochum.

Das Tier wurde am Sonntagnachmittag im Flur eines Mehrfamilienhauses von einer Bewohnerin gesichtet. Die Kobra stammt aus der Wohnung eines Mannes, der im gleichen Haus lebt und nach Angaben der Stadt rund 20 Giftschlangen in der Wohnung hat. Weil das Haus im Keller mit drei anderen Mehrfamilienhäusern verbunden ist, wurden alle vier Häuser geräumt. Die 30 Bewohner der geräumten Häuser kamen bei Freunden und Verwandten sowie in einer städtischen Notunterkunft unter. (dpa)