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DWD zieht vorläufige Sommerbilanz

Heiß und schweißtreibend war der Sommer 2018 in vielen Regionen Deutschlands - doch wie unterscheidet er sich von den Vorjahren? Der Deutsche Wetterdienst zieht eine vorläufige Bilanz.

Vorläufige Sommerbilanz 2018
Die Sonne scheint hinter einem Sonnenblumenfeld im schleswig-holsteinischen Klanxbüll. Foto: Bodo Marks
Die Sonne scheint hinter einem Sonnenblumenfeld im schleswig-holsteinischen Klanxbüll. Foto: Bodo Marks

Offenbach (dpa) - Viele sprechen schon jetzt von einem Turbo-Sommer. Was den Sommer 2018 meteorologisch ausmachte, erläutert der Deutsche Wetterdienst (DWD) an diesem Donnerstag in einer vorläufigen Bilanz.

Dafür wurden erste Daten von rund 2000 Messstationen zu Sonnenscheindauer, Niederschlägen und Temperaturen ausgewertet. In der kommenden Woche, wenn alle Werte vorliegen und überprüft wurden, wollen sich die DWD-Klimatologen noch einmal zum Sommer 2018 äußern.

Interessant dürfte in der diesjährigen Sommerbilanz sowie dem Rückblick auf den August der Blick in den Norden und Osten Deutschlands sein. Bereits seit dem Frühling war regelmäßig über ein ausgeprägtes Regendefizit berichtet worden. Dürreschäden in der Landwirtschaft und Waldbrandgefahr in ausgedörrten Wäldern gehörten zu den Folgen des Wassermangels.

Doch auch Unwetter mit Starkregen und heftigen Gewittern prägten in anderen Teilen Deutschlands den Sommer 2018. Wiederholt waren der Bahn- und Flugverkehr von Extremwetter betroffen.

Auch wenn die 40-Grad-Marke in diesem Sommer nirgends durchbrochen wurde, könnte es durchaus lokale Rekordwerte geben, vermutete ein DWD-Sprecher vor der Veröffentlichung der Sommerbilanz. In den vorausgegangenen Monatsbilanzen für Juni und Juli hatte der DWD den ersten beiden Sommermonaten bereits besonders viel Sonne und Wärme bei deutlich zu wenig Regen bescheinigt.

Im Juli hatten sogenannte Tropennächte, in denen es 20 Grad und wärmer war, vielen Menschen den Schlaf geraubt - am Donnerstag werden auch die Werte für August veröffentlicht.

Neue Höchstwerte sind an den letzten Tagen des Monats nicht mehr zu erwarten: Das Tief »Wanda«, das derzeit über Deutschland hinwegzieht, hat dicke Regenwolken im Gepäck und verfehlt mit Höchsttemperaturen bis 24 Grad die offizielle Sommer-Marke von 25 Grad.

Deutscher Wetterdienst