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Castrop-Rauxel: Macheten und Schusswaffe sichergestellt

Auf einer Straße in Recklinghausen gehen Dutzende Menschen mit Messern und Baseballschlägern aufeinander los. Es gibt Verletzte. Nur einen Tag später gibt es wieder einen Großeinsatz der Polizei.

Massenschlägerei in Castrop-Rauxel
Polizisten schirmen nach der Massenschlägerei am Donnerstag eine Personengruppe ab. In der darauffolgenden Nacht versammelte sich erneut eine größere Gruppe von Menschen in der Innenstadt von Castrop-Rauxel. Foto: Marc Gruber
Polizisten schirmen nach der Massenschlägerei am Donnerstag eine Personengruppe ab. In der darauffolgenden Nacht versammelte sich erneut eine größere Gruppe von Menschen in der Innenstadt von Castrop-Rauxel.
Foto: Marc Gruber

Nach einer Schlägerei mit mehreren Verletzten in Castrop-Rauxel (Kreis Recklinghausen) hat sich gestern Abend erneut eine größere Gruppe von Menschen in der Stadt versammelt. Die Ansammlung in der Wittener Straße löste einen Großeinsatz der Polizei aus. Die Gruppe stand »offensichtlich im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung am Donnerstag«, wie die Polizei mitteilte. Die Hintergründe der Versammlung von Freitagabend waren zunächst nicht bekannt.

Die Beamten kontrollierten demnach 116 Menschen und durchsuchten 24 Fahrzeuge. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Bei den Durchsuchungen wurden gefährliche Gegenstände wie Messer, Macheten und eine Schusswaffe sichergestellt. Nach Beendigung des Einsatzes wurde den Beteiligten ein Platzverweis und Betretungsverbot erteilt.

Wie es in der Mitteilung weiter hieß, wird die Polizei auch in den nächsten Tagen verstärkte Präsenz in Castrop-Rauxel zeigen. Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen kündigte bereits gestern verstärkte polizeiliche Maßnahmen im Stadtgebiet an.

Zwei Gruppen waren am Donnerstagabend in Castrop-Rauxel aufeinander losgegangen. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft gestern mitteilten, wurden mindestens sieben Menschen dabei verletzt - einige schwer. Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte von einer »Tumultlage« und Indizien gesprochen, dass der Fall etwas mit dem Clanmilieu zu tun haben könnte.

© dpa-infocom, dpa:230617-99-87309/2