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Campino findet Rosenmontagszug trotz Krisen in Ordnung

Der Sänger der Toten Hosen will sich dieses Jahr mit Karneval zurückhalten. Er hat aber Verändnis, wenn andere feiern - trotz der aktuellen Weltlage.

Campino
Campino hält sich in Sachen Karneval dieses Jahr zurück. Foto: Rolf Vennenbernd
Campino hält sich in Sachen Karneval dieses Jahr zurück.
Foto: Rolf Vennenbernd

Der Tote-Hosen-Frontmann Campino (60) findet die Rosenmontagszüge trotz des Ukraine-Kriegs und des verheerenden Erdbebens in der Türkei und Syrien in Ordnung. Er selbst werde sich dieses Jahr »sicher nicht in dem Maße in den Karneval begeben, wie ich das sonst gern tue«, sagte er im Interview der »Rheinischen Post« (Samstag). »Aber ich möchte da niemandem etwas vorschreiben.«

Es gebe Menschen, die »jetzt nicht auf sorglos« machen könnten, aber auch andere, für die Karneval ein Ventil sei. »Und wenn der Rosenmontagszug durch die Gegend zieht und Kinder ihre Freude daran haben, ist das in Ordnung«, betonte der Punkrocker. »Wir können uns nicht alle zum Stillstand verdonnern.« Aber man könne Mitgefühl ausdrücken - etwa durch Spenden.

Die Toten Hosen geben am 24. Februar in Düsseldorf ein Benefizkonzert für die Erdbebenopfer. Die Donots und Thees Uhlmann haben ihre Unterstützung zugesagt. Die gesamten Einnahmen nach Abzug der Produktionskosten gehen an das Rote Kreuz, Ärzte ohne Grenzen und Medico International. Alle Musiker verzichten auf eine Gage. Die Stadt Düsseldorf hat die Halle für das Konzert kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Der 24. Februar ist auch der Jahrestag des russischen Einmarschs in der Ukraine.

© dpa-infocom, dpa:230218-99-646613/2