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Bundesbildungsministerin: Kindern jeden Tag vorlesen

Jedes vierte Kind in Deutschland hat Tests zufolge am Ende der Grundschule Leseprobleme. Und auch Eltern lesen ihren Kindern offenbar nur selten vor. Das kann gravierende Folgen haben, sagt Stark-Watzinger.

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Durch den bundesweiten Vorlesetag soll jährlich im November ein Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens gesetzt werden. Foto: Felix Kästle/DPA
Durch den bundesweiten Vorlesetag soll jährlich im November ein Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens gesetzt werden.
Foto: Felix Kästle/DPA

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat mit Blick auf schlechte Lesefähigkeiten vieler Grundschüler dazu aufgerufen, Kindern mehr vorzulesen. Anlass ist der diesjährige bundesweite Vorlesetag.

Tests hatten gezeigt, dass jedes vierte Kind in Deutschland am Ende der Grundschule Leseprobleme hat. Die Folgen seien gravierend, sagte die FDP-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. »Denn keine andere Grundfertigkeit entscheidet so sehr über den gesamten weiteren Bildungs- und damit auch Lebensweg.«

Eine Umfrage hatte zuletzt außerdem ergeben, dass in mehr als einem Drittel der Familien Eltern ihren ein- bis achtjährigen Kindern selten oder nie etwas vorlesen. »Das wirkt sich unmittelbar auf ihre sprachliche Entwicklung aus«, kritisierte Stark-Watzinger. Wer Kindern vorlese, helfe ihnen dabei, selbst gut Lesen zu lernen. »Deshalb sollten wir allen Kindern vorlesen: am Bundesweiten Vorlesetag oder jedem anderen Tag.«

Der bundesweite Vorlesetag ist eine Initiative, an der die Wochenzeitung »Die Zeit«, die Stiftung Lesen und die Deutsche Bahn Stiftung beteiligt sind. Seit 2004 soll damit jährlich im November ein Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens gesetzt werden.

© dpa-infocom, dpa:231117-99-979421/3