Die französische Justiz hat zwei Monate nach einem schweren Brand in Südfrankreich mit acht Toten gegen drei Männer Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Einem von ihnen werde mutwillige Zerstörung durch Feuer vorgeworfen, die zu Tod, Verletzungen und Sachschäden geführt habe, teilte die zuständige Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Gegen die anderen beiden wird demnach wegen Komplizenschaft ermittelt. Alle befinden sich in Haft.
Das Zentrum der Explosion, die Mitte Februar zu dem schweren Brand in einem Mehrfamilienhaus im Mittelmeer-Ort Saint-Laurent-de-la-Salanque geführt hatte, war im Gemischtwarenladen im Erdgeschoss des Gebäudes, wie es hieß. Während der Ermittlungen sei nachgewiesen worden, dass Brennstoffe bei der Explosion im Spiel gewesen seien. Ein Gasleck als Ursache hätten die Experten ausgeschlossen. Laut französischen Medien ist unter den Verhafteten auch der Inhaber des Ladens.
Gegen ihn und die beiden Mitbeschuldigten läuft nun ein Ermittlungsverfahren, das am Ende zu einem Strafprozess führen kann, falls die Behörden ausreichend Beweise sehen. Andernfalls kann das Verfahren auch wieder eingestellt werden.
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