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Bonobo-Urgroßmutter bringt Junges zur Welt

Ihre letzte Geburt liegt fast 20 Jahre zurück - nun hat Bonobo-Dame Chipita zum dritten Mal für Nachwuchs in der Stuttgarter Wilhelma gesorgt. Doch wer ist der Vater des kleinen Äffchens?

Bonobo-Nachwuchs in Stuttgart
Das kleine Baby-Äffchen kuschelt sich an seine Mutter Chipita. Foto: Birger Meierjohann/DPA
Das kleine Baby-Äffchen kuschelt sich an seine Mutter Chipita.
Foto: Birger Meierjohann/DPA

Im hohen Alter von mehr als 30 Jahren hat ein Bonobo-Weibchen in der Stuttgarter Wilhelma noch ein Junges geboren. Zuletzt hatte Chipita vor fast 20 Jahren Nachwuchs bekommen, wie der Zoo mitteilte. Inzwischen sei Chipita sogar zweifache Urgroßmutter. Ihr drittes Baby nach Mixi (2001) und Kasai (2004) kam am 5. März auf die Welt. Das Geschlecht des Jungtiers sei noch unbekannt, da es sich rund um die Uhr an seine Mutter klammere.

Unklar sei außerdem noch, wer der Vater ist. »Über eine Haarprobe ließe sich die Vaterschaft feststellen - aber das eilt noch nicht«, sagte Kerstin Ludmann, Kuratorin für Menschenaffen in der Wilhelma laut der Mitteilung. Für die Zucht sei es allerdings wichtig, irgendwann zu wissen, wessen Gene das Jungtier trägt.

Aufgrund ihrer bewegten Geschichte ist das genaue Alter von Chipita nicht bekannt. Im Jahr 1996 sei sie von Unbekannten in einer Kiste vor dem Eingang des Zoos in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon abgestellt worden. Man vermute, dass sie über Angola nach Portugal geschmuggelt worden war. Da in Portugal kein Zoo Bonobos gehalten habe, sei sie im Rahmen des europäischen Erhaltungszuchtprogramms nach Stuttgart gekommen.

© dpa-infocom, dpa:240307-99-255047/3