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Bombenentschärfung legt Teile Berlins lahm

Am Berliner Hauptbahnhof fahren heute stundenlang keine Züge. Grund ist eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Auswirkungen dürften groß sein.

BERLIN. In Berlin haben die Vorbereitungen für die Entschärfung einer britischen Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg begonnen. Am Morgen sammelten sich die ersten Einsatzkräfte im Sperrgebiet in der Nähe des Hauptbahnhofs, wie ein Polizeisprecher schilderte.

Der 500-Kilo-Blindgänger ist einer von vielen Überresten aus dem Zweiten Weltkrieg in der Hauptstadt. Von 9.00 Uhr an richtet die Polizei im Radius von 800 Metern um den Fundort auf einer Baustelle eine Sicherheitszone ein. Etwa 10.000 Anwohner müssen vorübergehend ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Bei einem reibungslosen Ablauf der Evakuierung gehen die Einsatzkräfte davon aus, dass die Entschärfung der Fliegerbombe gegen 12.00 Uhr beginnen kann.

Wegen der Entschärfung halten am Berliner Hauptbahnhof nach Angaben der Deutschen Bahn ab 10.00 Uhr keine Züge mehr, ab 11.30 Uhr werde der Zugverkehr bis voraussichtlich 13.00 Uhr vollständig eingestellt.

Von der Evakuierung nahe dem Regierungsviertel sind auch Unternehmen, das Bundeswirtschaftsministerium, der Bundesnachrichtendienst und ein Teil des Bundesverkehrsministeriums betroffen. Die Charité und das Bundeswehrkrankenhaus müssen ebenfalls teilweise geräumt werden. Das Sozialgericht und das Museum für Gegenwartskunst im Hamburger Bahnhof bleiben den ganzen Tag geschlossen. (dpa)

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