Wenige Tage nach dem spektakulären Vulkanausbruch auf Island können die Bewohner des geräumten Orts Grindavík nun auch über Nacht in ihre Häuser zurück. Sie können dort auch Weihnachten feiern, wie der isländische Rundfunk RÚV am Freitagabend unter Berufung auf die Polizei berichtete.
Das Risiko sei vertretbar, sagte der örtliche Polizeichef Úlfar Lúðvíksson demnach. Er bezweifelte allerdings, dass viele Menschen dort die Feiertage verbringen werden.
Der isländische Zivilschutz hatte zuvor angekündigt, dass die öffentliche Sicherheitsstufe von der Notfall- auf die Gefahrenstufe gesenkt wird. Auch in den Livestreams von RÚV war zu dem Zeitpunkt keine glutrote Lava mehr in dem verschneiten Gebiet zu sehen. Das isländische Wetteramt hielt es bislang aber noch für verfrüht, den Ausbruch für beendet zu erklären.
Der Vulkanausbruch hatte am späten Montagabend auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich der Hauptstadt Reykjavik begonnen. Es war der vierte auf der Halbinsel innerhalb von drei Jahren. Die Lava sprudelte aus einer kilometerlangen Erdspalte. Im Laufe der Woche nahm die Intensität der Eruption immer weiter ab. Seit Donnerstag durften die Einwohner von Grindavík wenige Kilometer südlich des Lavafeldes zumindest tagsüber zurück in ihre Häuser.
Isländischer Wetterdienst zur Lage
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