In mehreren Bundesländern ist die Polizei am Donnerstag mit einem sogenannten »Blitzermarathon« gegen Raser vorgegangen. Kontrolliert wird 24 Stunden lang bis zum Freitagmorgen.
Bis dahin müssen sich Autofahrer etwa in Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf vermehrte Kontrollen einstellen.
Die Zahl der bundesweiten Blitzer war im Vorfeld unklar. Allein in Hessen sollen an knapp 300 Messstellen über 800 Polizistinnen und Polizisten zum Einsatz kommen. In Bayern sollen an etwa 2200 möglichen Kontrollpunkten etwa 2000 Einsatzkräfte arbeiten.
In Thüringen sagte ein Polizeisprecher, die Kontrollen beschränkten sich in diesem Jahr auf das reine Blitzen von Rasern. Verzichtet werde wegen der Corona-Pandemie auf das Anhalten von Fahrzeugen mit persönlichem Kontakt zu den Autofahrern.
»Jeder muss damit rechnen geblitzt zu werden, wenn er sich nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hält«, sagte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) laut einer Mitteilung vor der Aktion. Man wolle auch die Risiken von zu schnellem Fahren ins öffentliche Bewusstsein rücken und diese nochmals verdeutlichen, teilte das Polizeipräsidium Rheinpfalz mit. Daher appelliere man auch an die Einsicht der Verkehrsteilnehmer.
Der »Blitzermarathon« wird vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk »Roadpol« koordiniert. Bereits seit Montag findet europaweit die Aktionswoche »Operation Speed« statt, in der auf den europäischen Straßen vermehrt kontrolliert wird.
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