Im Prozess um eine jahrzehntelange Serie von Vergewaltigungen und sexuellen Übergriffen in Nordfrankreich und Belgien ist der Angeklagte zu 20 Jahren Haft verurteilt worden.
Das Gericht im französischen Douai sprach den Beschuldigten am Freitag für 54 Taten schuldig, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Die Anklage hatte ihm Attacken auf 56 Mädchen und Frauen vorgeworfen. Der Mann hatte davon 40 Taten gestanden.
Der Fall hatte das Tal der Sambre bei der französisch-belgischen Grenze, in dem die Taten zwischen 1988 und 2018 verübt wurden, in Schrecken gehalten. In einem Umkreis von 30 Kilometern berichteten Mädchen und Frauen hier immer wieder von brutalen Vergewaltigungen und Übergriffen. Die Taten wurden dabei stets nach einem gleichen Muster verübt. Im Morgengrauen im Herbst oder Winter wurden die Opfer von hinten angegriffen, mit einem Seil oder dem Arm gewürgt, bedroht und vergewaltigt.
Der Justiz gelang es trotz Fahndungsbildern und DNA-Spuren lange nicht, den heute 61 Jahre alten Täter mit dem Beinamen »Vergewaltiger der Sambre« aufzuspüren. 2018 wurde er schließlich nach einem Angriff auf ein Mädchen in Belgien festgenommen.
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