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Meta stoppt russische Falschinformations-Kampagne

Eine russische Kampagne mit Falschinformationen zum Angriffskrieg auf die Ukraine ist aufgeflogen und wurde gestoppt.

Facebook-Konzern Meta
Das Logo von Meta: Der Konzern geht gegen russische und chinesische Kamagnen mit Falschinformationen vor. Foto: Tony Avelar
Das Logo von Meta: Der Konzern geht gegen russische und chinesische Kamagnen mit Falschinformationen vor.
Foto: Tony Avelar

Der Facebook-Konzern Meta hat die bisher größte russische Kampagne mit Falschinformationen im Angriffskrieg gegen die Ukraine gestoppt. Über ein Netzwerk aus hunderten Accounts wurden gefälschte Artikel verbreitet, die vorgaben, unter anderem vom »Spiegel«, der »Bild-Zeitung« und der britischen Zeitung »The Guardian« zu stammen. Darin wurde auch vor ukrainischen Flüchtlingen gewarnt, wie Meta in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht schrieb. Auch wurde darin behauptet, die Sanktionen gegen Russland würden nur dem Westen selbst schaden.

Zu dem Netzwerk gehörten über 1600 Accounts sowie gut 700 Seiten auf Facebook und rund 30 Profile auf der zum Konzern gehörenden Foto- und Video-Plattform Instagram. Neben Deutschland nahm es auch Nutzer in Frankreich, Italien, Großbritannien und der Ukraine ins Visier. Nur etwa 4000 Accounts seien einer der Facebook-Seiten des Netzwerks gefolgt, während die Betreiber rund 105.000 Dollar (110.000 Euro) für Werbung ausgaben. Zudem seien die Inhalte zum Teil auch von Facebook-Profilen russischer Botschaften verbreitet worden.

Während Meta es anhand ausgewerteter Informationen für erwiesen hält, dass die Kampagne von Russland aus betrieben wurde, machte der Konzern keine näheren Angaben dazu, wer genau dort dahinterstecken könnte.

Zugleich blockierte Meta auch ein chinesisches Account-Netzwerk, das die öffentliche Meinung in den USA mit Blick auf die Parlamentswahlen Anfang November zu beeinflussen versuchte.

Beide Kampagnen seien zwar frühzeitig gestoppt worden, bevor sie viele Nutzer erreicht hätten, betonte Meta. Doch vor allem die chinesischen Aktivitäten seien anders als bisherige Kampagnen aus dem Land gewesen, da diesmal vorgegeben worden sei, dass die Accounts bei Facebook, Instagram und Twitter von US-Amerikanern stammten. Dabei hätten sie sowohl konservative als auch liberale Standpunkte vertreten.

© dpa-infocom, dpa:220927-99-920082/3