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IQM eröffnet Quantenrechenzentrum in München

Quantencomputer können viel mehr als klassische Systeme. Noch wird an ihnen geforscht. Doch das nötige Kleingeld vorausgesetzt können Kunden die Geräte in München stundenweise nutzen.

Quantencomputer
»Das Rechenzentrum soll der Forschung dienen, um die Leistung und Fehlertoleranz unserer Quantenrechner zu verbessern.« Foto: IQM Quantum Computers/DPA
»Das Rechenzentrum soll der Forschung dienen, um die Leistung und Fehlertoleranz unserer Quantenrechner zu verbessern.«
Foto: IQM Quantum Computers/DPA

Der Quantencomputerhersteller IQM hat in München sein erstes Quanten-Rechenzentrum eröffnet. Dort stehen aktuell zwei Quantencomputer zur Verfügung, die stundenweise gebucht werden können, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die Kapazität soll auf bis zu zwölf Rechner ausgebaut werden. 

Quantencomputer arbeiten anders als klassische Computersysteme und können so bestimmte Aufgaben viel schneller berechnen. Das ermöglicht die Berechnung von Algorithmen, die für heutige Computer zu komplex sind.

»Das Rechenzentrum soll der Forschung dienen, um die Leistung und Fehlertoleranz unserer Quantenrechner zu verbessern. Gleichzeitig werden wir die Rechenleistung unseren Kunden aus Wirtschaft, Forschung und Politik zur Verfügung stellen«, sagte Unternehmenschef und Mitgründer Jan Goetz. Wer die Dienste nutzen will, muss allerdings ausreichend Geld mitbringen: Die Stunde kostet laut Goetz 1800 Euro. 

© dpa-infocom, dpa:240621-99-479629/2