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Frankreich: Millionenstrafe für Microsoft

Verstöße bei der Microsoft-Suchmaschine »bing.com« haben für den Tech-Konzern finanzielle Folgen. Handelt die Firma nicht, drohen weitere Strafen.

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Frankreichs Datenschutzbehörde CNIL verhängt ein Bußgeld von 60 Millionen Euro gegen den Softwarehersteller. Foto: Peter Kneffel
Frankreichs Datenschutzbehörde CNIL verhängt ein Bußgeld von 60 Millionen Euro gegen den Softwarehersteller.
Foto: Peter Kneffel

Wegen Verstößen gegen Gesetzesregelungen über Cookies soll Microsoft in Frankreich eine Millionenstrafe zahlen. Frankreichs Datenschutzbehörde CNIL verhängte ein Bußgeld von 60 Millionen Euro gegen den Softwarehersteller, wie die CNIL am Donnerstag in Paris mitteilte.

Die Behörde wirft Microsoft Verstöße bei der Suchmaschine »bing.com« vor. Cookies zu Werbezwecken würden ohne Zustimmung erfasst. Zudem gebe es keine Schaltfläche, die das Ablehnen von Cookies eben so leicht mache wie das Zustimmen.

Cookies sind kleine Datensätze, die auf dem Gerät gespeichert werden, wenn man eine Webseite besucht. Vieles wird dadurch für den Nutzer einfacher, doch auch personenbezogene Informationen können transparent werden und an Werbetreibende übermittelt werden.

Die CNIL legte fest, dass Microsoft seine Regelung innerhalb von drei Monaten ändern muss. Nutzerinnen und Nutzer in Frankreich sollen dann ihre Zustimmung geben, bevor Cookies zu Werbezwecken abgelegt würden. Andernfalls soll der Softwarehersteller eine Strafe von 60.000 Euro pro Tag Verspätung zahlen. Die Buße richtet sich gegen Microsoft Ireland Operations Ltd.

© dpa-infocom, dpa:221222-99-990123/2