Das Action-Spiel »Chorus« von Deep Silver Fishlabs aus Hamburg erhielt bei der Verleihung in München den Hauptpreis, der mit 100.000 Euro dotiert ist. Es setzte sich gegen die mitnominierten Spiele »Endzone - A World Apart« und »Lacuna« durch.
Insgesamt wurden Preise in 16 Kategorien und Preisgelder in Höhe von 800.000 Euro vergeben. Als bester Spieler wurde Maximilian Knabe alias »HandOfBlood« ausgezeichnet, als bestes Studio CipSoft aus Regensburg. Die Vertreter des Unternehmens, das Onlinespiele entwickelt und betreibt, kündigten an, 50.000 Euro ihres Preisgeldes für Geflüchtete aus der Ukraine spenden zu wollen.
Die Laudatio auf CipSoft hielt Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach (CSU). Sie weiß nach eigenen Angaben nicht, wo das Faxgerät in ihrem Ministerium steht. »Den Raum kenne ich nicht, aber wir halten eins vor«, sagte sie. Aus ihrem Haus selbst werde zwar nicht mehr gefaxt, sagte sie. »Aber wir müssen eins haben« - für den Fall, dass jemand das Ministerium auf nicht-digitalem Weg erreichen möchte.
Nach zwei digitalen Preisverleihungen fand der Deutsche Computerspielpreis in diesem Jahr wieder mit Publikum statt - allerdings ohne die angekündigte Moderatorin Katrin Bauerfeind. Die saß mit einem positiven Coronatest in ihrem Hotelzimmer fest und wurde von Zeit zu Zeit per Video zugeschaltet. Entertainer Uke Bosse musste weitgehend allein durch den Abend führen.
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