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Datenschutzverstöße: Rekordstrafe für Instagram in Irland

Öffentlich einsehbare perönliche Informationen von Kindern und Jugendlichen im Netz haben Instagram in Irland eine gewaltige Geldbuße beschert. Der Konzern will die Strafe anfechten.

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Wegen schwerer Verstöße gegen Datenschutzregeln für Kinder muss das soziale Netzwerk Instagram in Irland 405 Millionen Euro Strafe zahlen. Foto: Fabian Sommer
Wegen schwerer Verstöße gegen Datenschutzregeln für Kinder muss das soziale Netzwerk Instagram in Irland 405 Millionen Euro Strafe zahlen.
Foto: Fabian Sommer

Wegen schwerer Verstöße gegen Datenschutzregeln für Kinder muss das soziale Netzwerk Instagram in Irland 405 Millionen Euro Strafe zahlen. Es ist die höchste Geldbuße, die die irische Datenschutzbehörde (DPC) bisher verhängt hat, wie der Sender RTÉ am Dienstag berichtete.

Die Tochter des Internetriesen Meta hatte Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren erlaubt, »Business-Accounts« auf der Plattform zu betreiben. Dadurch waren Telefonnummern und E-Mail-Adressen der Teenager teils vorübergehend öffentlich. Zudem seien die Konten von Kindern standardmäßig auf »öffentlich« gesetzt worden und mussten eigenständig auf »privat« geschaltet werden. Dadurch waren ihre Social-Media-Inhalte von allen Nutzern einsehbar.

Die DPC hatte bereits 2021 wegen Verstößen gegen Datenschutzregeln eine Geldstrafe von 225 Millionen Euro gegen die Meta-Tochter WhatsApp verhängt sowie im März 2022 eine weitere Strafe von 17 Millionen Euro gegen den Mutterkonzern ebenfalls wegen Datenschutzverstößen.

Zum Konzern Meta Platforms gehört auch die Internet-Plattform Facebook. Meta betonte in einer Stellungnahme, es habe sich um veraltete Einstellungen gehalten, die der Konzern längst überarbeitet habe. Die Konten von unter 18-Jährigen seien beim Beitritt nun standardmäßig auf »privat« gesetzt. Der Konzern kündigte an, die Entscheidung anzufechten.

RTÉ-Bericht

© dpa-infocom, dpa:220906-99-650470/2