ROM. Die Botschaft beim Heiligen Stuhl ist keine typische diplomatische Vertretung. Hier geht es kaum um Konsularisches. Und der Heilige Stuhl, wie der Staat Vatikanstadt und die katholische Kirche als Subjekt des Völkerrechts heißen, ist kein Staat wie jeder andere. Die deutsche Botschafterin ist seit rund vier Jahren Annette Schavan. Sie scheint sich in ihrem Amt dort sehr wohl zu fühlen. »Nirgendwo gibt es so viel Erfahrung mit der globalen Welt wie in der katholischen Kirche. Nirgendwo sonst ist so viel Wissen über Gott und die Welt komprimiert in einer Institution und an einem Ort zu finden. Das macht diese Aufgabe hier so interessant«, sagte sie im Gespräch mit dem GEA.
Papst Franziskus trifft Schavan immer wieder, etwa wenn sie deutsche Politiker zu Privataudienzen begleitet. »Er ist ein Papst, der nicht auf Strukturwandel setzt, sondern der die Herzen der Menschen ansprechen möchte. Ein Papst, der immer wieder an unsere Verantwortung für unsere Mitmenschen und Umwelt appelliert«, so der Eindruck der Diplomatin. In ihrer römischen Residenz berichtete sie dem GEA unter anderem über ihren Alltag, ihre Eindrücke von Papst Benedikt XVI. und Papst Franziskus und ihre Zukunftspläne. (eks)
Das komplette Interview lesen Sie am Donnerstag, 29. März bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.