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Sieben Jahre Knast und kein bisschen klüger

REUTLINGEN. Bescheiden betritt Inge Viett das Podium, zurückhaltend, fast sanftmütig. Da sitzt eine, der man nicht ansieht, was sie durchgemacht hat. "Die deutsche Geschichte ist eine einzige Reihe verlorener Revolutionen und Siege des konservativen Chauvinismus", sagt Inge Viett. Milde lächelt sie, voller Nachsicht für alle diejenigen, die sie ja doch nicht verstehen können: "Es war ein tief verwurzeltes Gefühl des Freiheitskampfes, das uns damals getrieben hat. Nein, man sieht der ehemaligen Terroristin nicht an, was sie geprägt, was sie erlebt hat. Man muss es wissen. Und noch viel mehr müsste man wissen, um zu verstehen, warum sie auch heute noch ernsthaft glaubt, blutige Gewalt ließe sich durch Menschheitsideale legitimieren.

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