Aktuell Politik

Ministerinnen-Streit um Vaterschaftstest

HAMBURG. Die Justizministerinnen des Bundes, Brigitte Zypries (SPD) und Baden-Württembergs, Corinna Werwigk-Hertneck (FDP) sind sich uneins über die Zulässigkeit heimlicher Vaterschaftstests. Wie der »Spiegel« berichtet, geht es um die Frage, wann Männer künftig per Gen-Analyse prüfen dürfen, ob sie tatsächlich die Väter ihrer Kinder sind. Auslöser ist ein am 10. Juli veröffentlichtes Urteil des Landgerichts München I, wonach es unverheirateten Männern erlaubt sein müsse, ihre mögliche Vaterschaft auch ohne Wissen und Erlaubnis der Mutter etwa bei Spezialfirmen testen zu lassen. (Az.: 17HK O 344/03). Zypries sieht durch das Urteil die Persönlichkeitsrechte von Mutter und Kind verletzt und will laut »Spiegel« solche Tests nur zulassen, wenn die Mutter und - ab Volljährigkeit - auch das Kind zustimmen. Werwigk- Hertneck, eine Fachanwältin für Familienrecht, warnt vor einem »Schnellschuss«, bei dem »die verfassungsrechtlich geschützten Interessen der Väter ausgeklinkt werden«. (dpa)

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum.