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Liberale proben den Neuanfang im Staatstheater

STUTTGART. Blass sah er aus, als habe er ein Gespenst gesehen: Guido Westerwelle hatte am Montagabend auf dem Dreikönigsball, gesellschaftlicher Höhepunkt des traditionellen FDP-Treffens in Stuttgart, alles andere als Spaß. Auch zum Auftakt des Jahres eins nach Möllemann ließ den Liberalenboss der Skandal mit Namen Möllemann nicht los. Westerwelle hatte erfahren, dass die »Bild«-Zeitung just am Tag der FDP-Kundgebung im Stuttgarter Staatstheater über einen Brief berichten würde, den Partei-Schatzmeister Günter Rexrodt direkt an den verstorbenen Möllemann adressiert hatte. Inhalt: eine Spendenbescheinigung über jene 980 000 Euro, die das antisemitische Flugblatt des liberalen Enfant terrible gekostet hatte. Zustelldatum: 24. Dezember, Heiligabend. Pikanter ging es kaum. Familie Möllemann sei »das Schlimmste angetan worden, was vorstellbar ist«, tobte Möllemanns einstmals engster Parteifreund, der schleswig-holsteinische FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki.

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