KARLSRUHE. Die Spannung nimmt zu, die Menschentraube wird größer. Kamerateams beziehen Position. Aus ganz Deutschland reisen Journalisten an. Sie alle interessiert nur eine Frage: Ist Rolf F. der gesuchte Autobahn-Raser, oder war es ein anderer Verkehrsteilnehmer, der vor einem Jahr auf der Autobahn durch massive Drängelei den Tod zweier Menschen verursacht hat? Gunnar Günther, der den Prozess aus persönlichem Interesse von Anfang an beobachtet hat, ist sich sicher: »Er war es, auch wenn er es ständig leugnet.« Genau gegenteiliger Auffassung ist Wolfgang Schwab, der als Karlsruher Transportunternehmer zahlreiche Fahrzeuge auf der Straße bewegt und deshalb einen beruflichen Anlass hat, den Prozess in Karlsruhe zu verfolgen. »Man braucht ein Bauernopfer«, sagt er. Aus schierem Zufall seien die Ermittlungsbehörden auf den ehemaligen Daimler-Chrysler-Mitarbeiter verfallen. »Doch könnte es nicht auch dessen Chef gewesen sein?«, fragt er, und fügt achselzuckend hinzu: »Der hat sich an jenem Tag doch auch auf der Fahrt nach Papenburg befunden.«
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