REUTLINGEN/BERLIN. Richtig geliebt hat ihn niemand. Wertkonservativen galt der Nationale Ethikrat von Anfang an als willfähriges Instrument eines Bundeskanzlers Gerhard Schröder, der »Forschung ohne Scheuklappen« propagierte. Wissenschaftsoptimisten sahen in ihm eine weitere unnötige Bremse und Demokratietheoretiker fürchteten die Machtübernahme durch eine Expertenkaste. Die Union hat dem Gremium, das der damalige Kanzler am 2. Mai 2001 etabliert hatte, noch im Wahlkampf mit seiner Auflösung gedroht. Dabei hatte die Runde alle großen Themen der Ethik auf der Tagesordnung: Ob Klonen, Stammzellforschung, PID oder Patientenverfügungen - ohne Votum des Ethikrats läuft nichts.
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