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Im Alleingang gegen ein politisches Tabu

STUTTGART. Gerade erst ist die Debatte über den Flughafen-Ausbau abgeklungen, in der sich Fraktionschef Ulrich Noll zum Unmut der liberalen Minister Goll und Pfister bereits eindeutig mit einem Nein positioniert hatte, schon stört den Koalitionsfrieden und die liberale Eintracht ein neuer Vorstoß: Noll will Schüler künftig länger gemeinsam lernen lassen und plädiert für eine sechsjährige Grundschule. Am liebsten noch in dieser Legislaturperiode, so Noll, würde er einen Koalitionsbeschluss dafür herbeiführen wollen - zur Freude von Grünen und SPD, deren Konzepte beide eine sechsjährige Grundschulzeit vorsehen. Koalitionspartner CDU, für dessen Kultusminister Helmut Rau die vierjährige Grundschule ein Pfeiler seines Schulkonzeptes ist, konnte sich allerdings gar nicht so schnell wundern und widersprechen, wie Nolls Landesvorsitzende Birgit Homburger reagierte: Per Pressemitteilung ließ sie umgehend erklären, dies sei Nolls Privatmeinung, aber keineswegs Beschlusslage der Fraktion und schon gar nicht die Position der Partei.

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