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Aktuell Wiederaufbau

Habeck erhöht Hilfen für Flutopfer

Die vom Hochwasser Heimgesuchten in Süddeutschland können mehr Förderung bekommen

BERLIN. Das Bundeswirtschaftsministerium stockt die Hilfen für die Opfer des Hochwassers in Baden-Württemberg und Bayern auf. Konkret verbessert sich die Förderung, die Hausbesitzer bekommen können, wenn sie ihre durch die Flut beschädigte Heizung durch eine neue klimafreundliche austauschen lassen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) räumt den von den Überschwemmungen Heimgesuchten besondere Bedingungen ein. Für sie besteht die Möglichkeit, eine zweite Förderung zu beantragen, auch wenn erst kürzlich ein Gebäude mit Geldern aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) saniert wurde. Außerdem entfällt für die Eigentümer die Vorgabe, dass die alte Heizung noch funktionstüchtig sein muss, um einen Zuschuss zu bekommen. Der Bonus kann auch für kaputte Heizungen geltend gemacht werden, eine Eigenerklärung soll den Behörden als Nachweis genügen.

Außerdem wird der Einbau einer Wärmepumpe oder Gasheizung ausnahmsweise komplett durch öffentliche Mittel bezahlt. Eigentlich liegt die Fördersumme bei maximal 70 Prozent der Kosten. »Die nun beschlossenen Verfahrenserleichterungen tragen der besonderen Lebenssituation der Menschen vor Ort Rechnung und ermöglichen ihnen eine unkomplizierte Inanspruchnahme der Mittel der BEG«, heißt es aus dem Ministerium.

In Bayern und Baden-Württemberg sollen Termine mit den Energieberatern an Flutopfer prioritär vergeben werden. Den sonst anfallenden Eigenanteil übernimmt das Wirtschaftsministerium. Aktuell können die vom Hochwasser Betroffenen außerdem von einer Sonderregelung profitieren, die für alle gilt: Wer den Heizungstausch bis zum 31. August beauftragt, kann den Förderantrag bis zum 30. November 2024 nachholen. Der Austausch der defekten Heizkessel kann also sofort angegangen werden. Die Menschen in den jüngst überspülten Kommunen sollen die erhöhte Förderung in Kürze beim für die Zuschüsse zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle sowie der staatseigenen KfW-Bank beantragen können. (dpa)