STUTTGART/ENINGEN. »Sie können sich nicht vorstellen, wie das damals war.« Der Eninger Rolf Heer (77) steht auf der Aussichtsplattform des Stuttgarter Fernsehturms und beschreibt mit ausholenden Armbewegungen, wie groß der Behälter war, in dem er vor 50 Jahren täglich am Turm hinauf gezogen wurde. Der »Kübel«, wie die Handwerker den Behälter nannten, maß zweieinhalb mal anderthalb Meter und diente als Lasten-Aufzug, in dem Mensch und Material in luftige Höhen befördert wurden. Die Menschen hätten auch zu Fuß gehen können, übers Treppenhaus. Das wäre sicherer gewesen, aber auch mühsamer. »736 Stufen mit der Werkzeugkiste, das machen sie nur einmal.« Heer hat es zwei Mal gemacht, das Werkzeug auf den Schultern, dann ist er freiwillig in den Kübel gestiegen. Erst später gab es den Personenaufzug.
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