LONDON/WASHINGTON. Zwei aus Protest zurückgetretene Minister haben die britische Regierung vor einem Parlamentsausschuss beschuldigt, die Gefahr durch irakische Massenvernichtungswaffen übertrieben zu haben. Der ehemalige Außenminister und Labour-Fraktionsvorsitzende Robin Cook warf Premierminister Tony Blair vor, der Öffentlichkeit nicht das »ganze Bild« vermittelt zu haben. »Es gab eine Auswahl von Beweismaterial, um eine bestimmte Schlussfolgerung zu untermauern«, sagte Cook vor dem Untersuchungsausschuss. Die Parlamentarier beschäftigen sich mit Zweifeln an der offiziell als Grund für den Irak-Krieg genannten Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen. Blair hat eine Aussage vor dem Ausschuss abgelehnt. Cook sagte, die von der Regierung präsentierten »Beweis-Dossiers« hätten nichts enthalten, was nicht schon vor Jahren bekannt gewesen sei. Das zweite Dossier, das in Teilen aus der Arbeit eines kalifornischen Studenten abgeschrieben war, bezeichnete Cook als »spektakuläres Eigentor«. Die ehemalige Entwicklungsministerin Clare Short warf der Regierung »Halbwahrheiten und Übertreibungen« vor.
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