BAGDAD. Die blutige Spur der Rache, die sich durchs ganze Land zieht, macht deutlich: Die irakischen Schiiten, außer sich vor Zorn über die Zerstörung ihrer Goldenen Moschee in Samarra, sind kaum mehr zu halten. Nachdem Extremisten eines ihrer wichtigsten Heiligtümer in Trümmer legten, stehen jetzt sunnitische Moscheen in Flammen, von Kugeln durchsiebte Leichen werden an den Straßenrand gekippt. Die blindwütige Rache macht auch vor Medienstars nicht halt. Am Donnerstagmorgen wurde die in der Region weithin bekannte Al-Arabia-Reporterin Atwar Baghad an den Toren von Samarra erschossen aufgefunden. Mit ihr starben ein Kameramann und ein Tontechniker.
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