MLADA BOLESLAV. Der Aufschwung Ost hat in der Tschechischen Republik einen Namen: Skoda. Die Bilanzen des tschechischen Automobilproduzenten, der seit 1991 eine Tochter des Volkswagen-Konzerns ist, lassen sich drehen und wenden wie man will. Stets stehen erfreuliche Fakten auf dem Papier. Steigende Produktionszahlen, wachsende Marktanteile, zunehmende Gewinne. »Skoda beschäftigt direkt oder indirekt fünf Prozent aller tschechischen Erwerbstätigen, und hat einen Anteil von zehn Prozent am Export des Landes«, fasst Pressesprecher Jaroslav Cerny die Bedeutung der Marke für das Land zusammen. Dabei blickt er auf das hochmoderne Stammwerk in Mlada Boleslav, das sich am Stadtrand neben Plattenbauten sozialistischen Zuschnitts scheinbar bis zum Horizont ausbreitet. Die Automärkte Europas liegen nur ein paar hundert Kilometer weit entfernt.
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