REUTLINGEN. Nach Angaben des UN-Flüchtlingswerks sind derzeit mehr als 15 Millionen Menschen auf der Flucht. Zu der Perspektivlosigkeit vieler Menschen durch Armut, Arbeitslosigkeit und Bürgerkriege kommt auch die Bedrohung durch Umweltkatastrophen. Allein durch das Bevölkerungswachstum in Afrika wird der Auswanderungsdruck immer größer. Doch die »Festung Europa« schottet sich ab. Einer, der das zu spüren bekommen hat, ist Elias Bierdel, ehemaliger Vorsitzender der Hilfsorganisation »Cap Anamur«. Im Sommer 2004 rettete er zusammen mit seiner Crew 37 Bootsflüchtlingen das Leben. Doch anstelle eines Ordens gab es für Elias Bierdel ein Rechtsverfahren: Die italienische Staatsanwaltschaft wirft dem 46-Jährigen »Beihilfe zur illegalen Einwanderung in einem besonders schweren Fall« vor. Das Verfahren läuft noch - Bierdel drohen bis zu zwölf Jahre Haft. Aus Anlass des Weltflüchtlingstags sprach GEA-Redakteur Roland Bengel mit Elias Bierdel in Reutlingen, wo er bei der Interkulturellen Woche Gastredner war.
Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum.