NETZER HASANI/TEL AVIV. Gegen Polizei und Armee setzen die jüdischen Siedler von Netzer Hasani im Gazastreifen auf göttliche Hilfe. Auf ihr in der Farbe des israelischen Widerstandes orangefarben gestrichenes Tor haben sie ein Spruchband mit einer religiösen Formel gehängt, das die für den Abzug eingesetzten Truppen auf Distanz halten soll. Als am Mittag die ersten Sicherheitskräfte anrücken, erschallt es aus einem Megafon: »Lasst unter keinen Umständen jemand durch.« Tatsächlich kehren die Uniformierten nach Verhandlungen mit den Siedlern erst einmal wieder um. Triumphierend klatschen die orthodoxen Siedler in die Hände. Tanzend und singend begeben sie sich zusammen mit ihren eigens für den Protest angereisten Unterstützern zur Synagoge. Hinter den verschlossenen Toren und Barrikaden wird in Netzer Hasani und anderen Siedlungen als ein kleiner Sieg gefeiert, was die Polizei als »weiche Linie« im Umgang mit den Siedlern bezeichnete. Dennoch gab es viele tränenreiche Klagen über das Leid der Zwangsräumung.
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