DACHAU/REUTLINGEN. »Nie werde ich das herzzerreißende Weinen des Kindes vergessen, als es mir von fremden Händen weggenommen wurde.« Auszug aus einem der letzten Briefe der 34-jährigen Gertrude Lutz. Die aus Reutlingen stammende Kontoristin hatte mit ihrer zweijährigen Tochter Wilfriede im Krieg Unterschlupf in Grabenstetten gefunden. Im Herbst 1944 wurde sie ebenso wie ihre aus Oferdingen und Bempflingen gebürtigen Eltern Maria und Gotthilf Schlotterbeck verhaftet. Wegen angeblicher »Vorbereitung zum Hochverrat« wurden sie am Erschießungsplatz beim Krematorium im KZ Dachau hingerichtet. Drei aus dem Kreis Reutlingen stammende Opfer von den mehr als 30 000, die zwischen 1933 und 1945 in diesem Konzentrationslager bei München ihr Leben ließen.
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