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»Amnestie kein großer Wurf«

LUXEMBURG. Die seit Jahresbeginn geltende Amnestie für reuige deutsche Schwarzgeld-Besitzer hatte für den Bankenplatz Luxemburg der Bankenvereinigung ABBL zufolge bisher keine Folgen. »Ein Abfluss von deutschem Kapital ist bislang nicht aufgefallen«, sagte ABBL-Chef Lucien Thiel. Es sei fraglich, ob dem Bundesfinanzministerium mit der Amnestie der »große Wurf« gelungen sei. »Eine Amnestie hat nie sonderlich viel Erfolg«, betonte Thiel. Im Zuge des Steueramnestie-Gesetzes können seit Januar nicht deklarierte Einnahmen nachversteuert werden: 2004 zu 25 Prozent, bis Ende März 2005 zu 35 Prozent. Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hofft auf Einnahmen für Bund, Länder und Gemeinden in Höhe von fünf Milliarden Euro. Die Steuergewerkschaft rechnet in diesem Jahr mit höchstens einer Milliarde Euro. Das Kapital soll vor allem aus Luxemburg und der Schweiz zurückfließen. Thiel warnte vor voreiligen Hochrechnungen: »Erfahrungen etwa aus Italien zeigen, dass das Angebot nur am Anfang und auch nicht von vielen genutzt wurde, obwohl es mit 2,25 Prozent deutlich günstiger als die 25 Prozent in Deutschland war.« (dpa)

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