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Abe folgt Koizumi

TOKIO. Der japanische Rechtskonservative Shinzo Abe ist zum Chef der Liberaldemokratischen Partei (LDP) und damit de facto zum Nachfolger von Regierungschef Junichiro Koizumi bestimmt worden. Mit Abe gelangt in Japan erstmals ein Politiker an die Macht, der der Nachkriegsgeneration angehört. Der 51-Jährige verfügt nur über wenig Erfahrung in hoher Regierungsposition. Seine Ansichten zu wirtschaftlichen Projekten sind bisher verschwommen. Bekannt sind vor allem seine rechtskonservativen Überzeugungen, die ihm den Ruf des Hardliners eingebracht haben und die manche im In- und Ausland mit ernster Sorge erfüllen. Abes Konservativismus ist beeinflusst durch seinen Großvater Nobusuke Kishi. Obwohl dieser nach dem Zweiten Weltkrieg von den Alliierten als mutmaßlicher Kriegsverbrecher verhaftet worden war, stieg Kishi 1957 zum Regierungschef auf. Sein Enkel will nun den unerfüllten Traum seines Großvaters verwirklichen: Die pazifistische Nachkriegsverfassung durch eine neue zu ersetzen, um Japan wieder ein reguläres Militär zu ermöglichen.

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