LOS ANGELES. US-Schauspieler Rami Malek nannte es »die größte Herausforderung, die ich jemals angegangen bin«. Doch die Arbeit hat sich gelohnt.
Für seine beeindruckende Verkörperung des 1991 verstorbenen Queen-Sängers Freddie Mercury im Musikfilm »Bohemian Rhapsody« bekam er den Oscar als bester Hauptdarsteller. Vorher war der 37-Jährige schon bei den Golden Globes und den britischen Baftas ausgezeichnet worden.
Für die Rolle musste sich Malek einem harten Training unterziehen. Unzählige Mercury-Videos habe er studiert, um den Rocksänger authentisch darzustellen, sagte Malek der Deutschen Presse-Agentur. »Ich habe mich nie als Sänger gesehen, ich habe vorher auch nie ein Klavier angefasst«, erzählte er. »Es war ein steiniger Weg für mich. Ich musste Unterricht nehmen und alles lernen.«
Malek wurde 1981 als Sohn ägyptischer Einwanderer in Los Angeles geboren. Auf der großen Leinwand war er erstmals in der Komödie »Nachts im Museum« mit Ben Stiller zu sehen. Weitere Kinorollen hatte er im Teenie-Vampirfilm »Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht« und dem Rachedrama »Oldboy«.
Seinen Durchbruch erzielte er mit der Fernsehserie »Mr. Robot«. Darin spielt Malek einen IT-Sicherheitsexperten, der unter Depressionen und einer Identitätsstörung leidet. Von »Bohemian Rhapsody« profitierte Malek auch privat: Mit der Britin Lucy Boynton, die in dem Film Mercurys Freundin Mary Austin spielt, ist er inzwischen liiert. (dpa)