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Praunheim-Ausstellung öffnet wieder in Nürnberg

Rosa von Praunheim sorgt für Wirbel in Nürnberg: In einer Kirche soll seine Schau zu Liebe, Sex und Homosexualität nicht zu sehen sein. Aber es gibt ein Ausweichquartier.

Rosa von Praunheim
Die Ausstellung von Rosa von Praunheim wird nun doch in Nürnberg gezeigt - aber nicht in einer Kirche. Foto: Jens Kalaene/DPA
Die Ausstellung von Rosa von Praunheim wird nun doch in Nürnberg gezeigt - aber nicht in einer Kirche.
Foto: Jens Kalaene/DPA

Die kontrovers diskutierte Ausstellung »Jesus liebt« des Künstlers Rosa von Praunheim soll in Nürnberg wieder gezeigt werden - aber nun in einer Galerie statt in einer Kirche. Die Bilder seien vom 2. August an in der Kreisgalerie in Nürnberg zu sehen, teilte der Förderverein Christopher-Street-Day Nürnberg mit.

Die Schau zu Liebe, Sex und Homosexualität im Christentum war wegen negativer Reaktionen kurz nach ihrer Eröffnung in der Nürnberger Egidienkirche gestoppt worden. Danach seien aus der Nürnberger Kunstszene viele Angebote eingegangen, die Ausstellung aufzunehmen, hieß es.

Die Kirchengemeinde hatte zuvor von Reaktionen berichtet, die von ernstzunehmender Kritik bis Hass und Hetze reichten. »Zahlreiche Menschen fühlten sich in ihrem religiösen Empfinden verletzt«, hieß es von der Gemeinde. Kurz darauf beschloss der Kirchenvorstand, die Schau nicht wieder zu öffnen.

Der schwule Künstler von Praunheim teilte mit, die Ausstellung solle fortan in Galerien und nicht wieder in einer Kirche gezeigt werden. Ab Anfang Oktober soll die Schau in München und im Dezember in Hamburg gezeigt werden.

© dpa-infocom, dpa:230731-99-623424/2