Hollywood-Star Penélope Cruz hat nach eigenen Worten immer noch Angst davor, gefeuert zu werden, wenn sie die Dreharbeiten zu einem neuen Film aufnimmt.
»Ich weiß, dass es wie eine Lüge klingen mag, aber es ist überhaupt nicht übertrieben: Die Angst, zum Beispiel in den ersten Drehtagen gefeuert zu werden, habe ich immer noch«, sagte die Oscar-Gewinnerin (»Vicky Cristina Barcelona«) im Interview des spanischen Fernsehsenders RTVE.
Anlässlich der Präsentation ihres jüngsten Streifens »Competencia oficial« (Offizieller Wettbewerb), der am Freitag zunächst in Spanien in die Kinos kommt und in dem sie in die Rolle einer Film-Regisseurin schlüpft, betonte die 47-Jährige am Montagabend: »Die Unsicherheit ist etwas, das uns sehr prägt und das gleichzeitig unsere treibende Kraft sein kann: weiter zu forschen, zu studieren und uns bewusst zu machen, dass wir nie an einen Ort gelangen, an dem wir die Situation völlig unter Kontrolle haben.« Schauspieler seien bei ihrer Arbeit von vielen anderen Menschen abhängig.
Die Spanierin aus Madrid bestritt, dass die meisten Filmstars große Egomanen seien, auch wenn sie oft so auftreten. »Manchmal hat man das Gefühl, dass das Ego total aufgebläht ist, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Es ist genau diese Angst und Unsicherheit, die viele Menschen dazu bringt, sich so zu verhalten, dass sie auffallen können«, sagte die Ehefrau des spanischen Oscar-Gewinners Javier Bardem (52), mit dem sie zwei Kinder hat.
Für ihre Hauptrolle in »Parallele Mütter« von Regisseur Pedro Almodóvar könnte Cruz dieses Jahr ihren zweiten Oscar nach 2009 gewinnen. In der Komödie »Competencia oficial« des argentinischen Regisseur-Duos Gastón Duprat und Mariano Cohn spielt sie eine Regisseurin, die bei Dreharbeiten mit den ausgeprägten Egos ihrer beiden ständig miteinander streitenden Hauptdarsteller (gespielt von Antonio Banderas und Oscar Martínez) fertig werden muss.
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