Hamburg (dpa) - Sex, Religion und Träume - darüber sollten Schriftsteller nach Meinung des britischen Autors Martin Amis (69) nicht schreiben. Es seien die drei Themen, »in denen die Literatur große Probleme hat und die sie daher besser meiden sollte«, sagte Amis dem »Zeitmagazin«.
Über Sex meint er: »Der Weg dorthin und wieder zurück, in Ordnung, darüber kann man schreiben.« Es sei jedoch »völlig hoffnungslos«, über den Sex selbst zu schreiben. Ähnlich verhalte es sich mit der Religion: »Religionen sind überkommene Konzepte, also Klischees.« Der dritte Bereich seien Träume: »Träume sind extrem subjektiv«, sagte Amis. »Literatur aber möchte und sollte universell sein.«
Zu Amis' bekanntesten Werken zählen die Romane »Gierig«, »London Fields« und »Die schwangere Witwe«.