Die Frau des Schweizer Bestseller-Autors Martin Suter (75), Margrith Nay Suter, ist gestorben. Das teilte Suters Verlag Diogenes am Dienstag in Zürich mit, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.
Suter hatte seine geplante Lesereise im Zusammenhang mit seinem im März erschienenen Buch »Melody« am Montag bereits abgesagt. Die Lesereise durch Deutschland und die Schweiz sollte am 10. Mai in Hamburg beginnen und unter anderem auch nach Stuttgart, München, Berlin und Köln führen.
45 gemeinsame Jahre
Suter war mit der Modedesignerin seit rund 45 Jahren zusammen. Er bezeichnete seine Frau immer als seine große Liebe. Auf die Frage nach dem Geheimnis einer langen erfolgreichen Beziehung sagte er der Deutschen Presse-Agentur kurz vor seinem 75. Geburtstag Ende Februar: »Ich bin immer noch dabei, das herauszufinden. Das Leben ist eigentlich zu kurz, um sich richtig kennenzulernen, auch sich selbst.« Sein Buch »Melody«, das auf der »Spiegel«-Bestseller-Liste steht, handelt von einer Jahrzehnte dauernden Liebe.
Die beiden hatten sich Ende der 70er Jahre kennengelernt, zusammen die halbe Welt bereist und in verschiedenen Ländern gelebt, darunter Guatemala. Dort adoptierten sie 2007 zwei kleine Kinder. Die Tochter ist im Teenager-Alter. Der Sohn kam 2009 bei einem häuslichen Unfall ums Leben. Er erstickte in Zürich im Alter von drei Jahren, als ihm ein Bissen in der Luftröhre steckenblieb. Suter lebte zuletzt mit seiner Familie in Zürich und zeitweise in Marokko.
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