Berlin (dpa) - Berlins Ex-Finanzsenator Thilo Sarrazin zeigt sich trotz seines Parteiausschlusses weiter entschlossen, SPD-Mitglied zu bleiben - und greift die Sozialdemokraten erneut scharf an. Der Versuch, ihn wegen seines Buches auszuschließen, zeige, dass es um Gesinnung gehe und nicht um Wahrheit, schreibt Sarrazin in einem Gastbeitrag für die »Welt am Sonntag«. Die SPD-Führung solle »den Einstieg in eine inhaltliche Debatte« als Chance sehen. Sie sei sonst in Gefahr, von einer Volkspartei zu einer Sekte abzusteigen, die sich von der Wirklichkeit abwende und an Gesinnungen klammere.