Erfurt (dpa) - Nach dem politischen Eklat in Thüringen plädiert der frühere Regierungschef Bodo Ramelow für eine neue Ministerpräsidentenwahl - bei der er selbst wieder ans Ruder kommen will. Eine Neuwahl des Landtags lehnt er dagegen zum jetzigen Zeitpunkt ab, wie er MDR-Interview deutlich machte. Ramelow begründete das damit, dass der mit Unterstützung von AfD und CDU gewählte FDP-Ministerpräsident Thomas Kemmerich keine Minister hat. Eine Neuwahl bedeutete, dass es mindestens 70 Tage eine »regierungslose Zeit« gebe.