Berlin (dpa) - Durch das neue Geständnis des Hauptverdächtigen im Mordfall Lübcke fühlen sich Politiker bestätigt, die hinter dem Attentat eine rechtsextremistische Gruppe vermuten. Die Angaben von Stephan E. über einen zweiten Täter seien hochbrisant, sagte der FDP-Innenpolitiker Benjamin Strasser. Zum einen stehe der Vorwurf der Bildung einer terroristischen Vereinigung im Raum, zum anderen habe es bereits bei der NSU-Mordserie Hinweise auf mögliche Helfer und Mitwisser aus der Kasseler Neonaziszene gegeben, so Strasser. Der Generalbundesanwalt müsse nun alle NSU-Akten »auf links drehen«.