Regensburg (dpa) - An einer Infektion mit sogenannten Borna-Viren sind in Deutschland in den vergangenen Jahren weit mehr Menschen gestorben als bisher bekannt. Der Erreger sei in Bayern in aufbewahrten Hirnproben verstorbener Patienten nachgewiesen worden, berichten Forscher des Friedrich-Loeffler-Instituts und der Universität Regensburg im Fachmagazin »The Lancet Infectious Diseases«. Insgesamt starben demnach seit 1995 mindestens 14 Menschen nachweislich an der Gehirnentzündung. Den jüngsten bekannten Borna-Fall datieren die Wissenschaftler auf Ende 2019.