Neu Delhi (dpa) - In Indien sind erneut Tausende Menschen gegen ein umstrittenes Einbürgerungsgesetz auf die Straße gegangen. Demonstrationen gab es unter anderem in der Hauptstadt Neu Delhi. Bislang sind dabei nach Behördenangaben 25 Menschen ums Leben gekommen. Das Gesetz erleichtert illegal eingereisten Migranten aus den drei mehrheitlich muslimischen Nachbarländern Bangladesch, Pakistan und Afghanistan die Einbürgerung - wenn sie keine Muslime sind. Kritiker sehen das Einwanderungsgesetz als Verstoß gegen die säkulare Verfassung Indiens, weil es Rechte an die Religion bindet.