Berlin (dpa) - Die türkischen Sicherheitsbehörden könnten im Zuge der Festnahme eines Kooperationsanwalts der deutschen Botschaft an Daten von mehr Asylbewerbern gelangt sein als bislang bekannt. Zum Zeitpunkt der Verhaftung hätten bei dem Anwalt Vorgänge zu 59 Asylverfahren zur Bearbeitung gelegen, die insgesamt 113 Personen beträfen, teilte ein Sprecher des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge mit. Zuerst hatte die Tageszeitung »Die Welt« darüber berichtet. Im Laufe der Überprüfung habe sich die zunächst genannte Zahl von 47 Anfragen um 12 weitere erhöht, so der Behördensprecher.