Maria A. hatte mal ein Haushaltsbuch. Damit es ihr leichter fällt, im Monat mit dem auszukommen, was sie hat. Sie hat wirklich versucht, die 100 Euro, die für ihren Mann und für sie übrig blieben, planvoll zu verteilen. »Aber es ging nicht, völlig unmöglich.« Maria A. hat das Haushaltsbuch weggeschmissen und ging zur Caritas, »weil wir einfach gar nichts mehr hatten«. Dort sagte man der jungen Frau, was sie bereits schmerzhaft erfahren hatte - dass sie arm und bedürftig ist. Und daher Arbeitslosengeld II beantragen könne. Das war für Maria A. neu.
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