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Das Instrument der Engel

Das Sternenzelt glitzert, die Kälte klirrt. Zarter Harfenklang zerteilt die Stille. Durch die Dunkelheit huscht eine Gestalt den himmlischen Tönen entgegen. Der Mann hält inne, horcht in die Nacht. Er blickt hinauf zum Firmament ­ und strahlt: »Klingt das nicht wie Engelsrauschen?« Wie ein Wattebausch legt sich sein Atem in die Luft. »Das ist Nummer 500, Vaters Harfe!« Dann knirschen seine Füße weiter im Schnee. »Diese Harfe ist selbstverständlich unverkäuflich.«Der ansteigende Weg endet an einem verschneiten Rokoko-Kirchlein, hoch über dem Starnberger See. Aus den bunten Fenstern fällt Licht, Harfenklänge entkommen aus dem halb geöffneten Tor und ziehen in die Nacht. Die Holztür knarrt, der Meister tritt ein. Der Duft von Tannengrün und heißem Wachs schlägt ihm entgegen. Kerzen brennen. Ihr flackerndes Licht streicht an den Wänden entlang.

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