Berlin (dpa) - Die CDU-Bundesspitze hat SPD und Grüne in Thüringen aufgerufen, die Wahl eines neuen Ministerpräsidenten mit der Nominierung eines Kompromisskandidaten zu ermöglichen. Nach dem Eklat um die Wahl des amtierenden Regierungschefs Thomas Kemmerich mit den Stimmen der AfD forderte CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer, schnell für stabile und klare Verhältnisse zu sorgen. Wenn der Versuch scheitere, dies innerhalb des Parlaments zu erreichen, seien Neuwahlen unausweichlich. Der unter Druck geratene FDP-Parteichef Christian Lindner überstand eine Vertrauensfrage im Bundesvorstand.